Sobald jedes Üben nutzlos ist, einfach nichts hängen bleibt, dieselben Fehler immer wieder vorkommen, Zahlen scheinbar zufällig addiert oder multipliziert werden, kann es sein, dass eine Legasthenie oder Rechenschwäche zu Grunde liegt. Gerade in Mathematik zeigen sich Schwierigkeiten oft nach dem 2. Schuljahr, wenn ungünstige Rechenstrategien, wie z.B. das Fingerrechnen, nicht mehr den gewünschten Erfolg ermöglichen. Zahlreiche Frustrationen können dazu führen, dass das Kind zu glauben beginnt, es sei dumm.

Meistens vermag die gut gemeinte Hilfe der Eltern mit Tricks, unzähligen verschiedenen Erklärungsweisen und aus dem Internet ausgedruckten Arbeitsblättern die mathematischen Wissenslücken nicht zu stopfen (siehe dazu auch Tipps für Eltern). Im Gegenteil, trotz viel Geduld der Eltern endet alles in einem Wutausbruch des Kindes. Für eine genaue Diagnostik der Probleme und eine darauf aufbauende, zielgerichtete Förderung ist das fundierte Fachwissen der Lehrperson ausschlaggebend.

Vor allem in Mathematik zeigt sich, dass, wenn die Basiskompetenzen der ersten Schuljahre erworben sind, einem erfolgreichen Weiterlernen in Mathematik nichts im Wege steht. Die gezielte Förderung orientiert sich ausschliesslich an den zentralen Inhalten des mathematischen Lernprozesses. Dabei lege ich grossen Wert darauf, grundlegende Vorstellungen beim Kind aufzubauen, anstelle intensiven Übens unverstandener Handlungsschritte. Aber in erster Linie soll das Selbstvertrauen und die Lernfreude des Kindes gestärkt werden!

Ihr Kind soll lernen, trotz seiner Schwierigkeiten die schulischen Herausforderungen zuversichtlich anzupacken und seine Leistungsfähigkeiten einschätzen zu können.

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